Neue Forschung beleuchtet, wie die Aversion, also die Ablehnung gegen Ungleichheit die öffentliche Unterstützung für Umverteilungspolitiken beeinflusst. Die von Prof. Ernst Fehrmitverfasste Studie stellt traditionelle ökonomische Annahmen in Frage, wonach sich Individuen nur um ihr eigenes Einkommen kümmern. Stattdessen zeigt sie, dass die Abneigung gegenüber Ungleichheit eine entscheidende Rolle bei der Formung politischer Präferenzen spielt. „Unsere Ergebnisse stützen die Theorie der Ungleichheitsaversion, die besagt, dass viele Menschen Ungleichheit an sich nicht mögen, und dass diese Abneigung wichtige wirtschaftliche und politische Folgen hat – sowohl auf gesellschaftlicher als auch auf persönlicher Ebene“, erklärt Ernst Fehr.