Die Schweiz am Scheideweg
Bundesrat Ignazio Cassis
Auszug Rede
Herzlichen Dank für die Einladung – ich freue mich sehr und es wird spannend sein, heute einige Gedanken mit Ihnen teilen zu dürfen. Die meisten von Ihnen wissen, dass ich Arzt bin: Das ist die Brille, durch die ich die Welt betrachte – die meine Sichtweise prägt. Und wenn ich die Schweiz durch diese Brille betrachte, sehe ich zwar ein gesundes und starkes Land, aber auch eines, das immer häufiger Schnupfen bekommt. Ich frage deshalb bewusst ketzerisch:
- Welche Faktoren beeinflussen die Gesundheit unseres Landes?
- Ist die Schweiz tatsächlich so gesund, wie wir glauben?
- Wie müssen wir unsere Lebensumstände anpassen, um gesund zu bleiben?
- Oder stecken wir uns mit Krankheiten aus dem Ausland an?
Auszug aus der Rede von Bundesrat Ignazio Cassis im Rahmen des UBS Center Wirtschaftspodiums Schweiz zum Thema «Die Schweiz am Scheideweg: EU, Migration und Wettbewerbsfähigkeit» vom 16. April 2024. Der Text wurde am 16. April 2024 vom Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) als Medienmitteilung herausgegeben. Dieser Abdruck geschieht mit ausdrücklicher Genehmigung.
Herzlichen Dank für die Einladung – ich freue mich sehr und es wird spannend sein, heute einige Gedanken mit Ihnen teilen zu dürfen. Die meisten von Ihnen wissen, dass ich Arzt bin: Das ist die Brille, durch die ich die Welt betrachte – die meine Sichtweise prägt. Und wenn ich die Schweiz durch diese Brille betrachte, sehe ich zwar ein gesundes und starkes Land, aber auch eines, das immer häufiger Schnupfen bekommt. Ich frage deshalb bewusst ketzerisch:
- Welche Faktoren beeinflussen die Gesundheit unseres Landes?
- Ist die Schweiz tatsächlich so gesund, wie wir glauben?
- Wie müssen wir unsere Lebensumstände anpassen, um gesund zu bleiben?
- Oder stecken wir uns mit Krankheiten aus dem Ausland an?
Auszug aus der Rede von Bundesrat Ignazio Cassis im Rahmen des UBS Center Wirtschaftspodiums Schweiz zum Thema «Die Schweiz am Scheideweg: EU, Migration und Wettbewerbsfähigkeit» vom 16. April 2024. Der Text wurde am 16. April 2024 vom Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) als Medienmitteilung herausgegeben. Dieser Abdruck geschieht mit ausdrücklicher Genehmigung.
Presse
EU, Migration und Wettbewerbsfähigkeit
Am Wirtschaftspodium Schweiz 2024 wurden die Beziehung der Schweiz zur EU und die Stärkung des Wirtschafts- und Denkstandorts Schweiz diskutiert. Im ersten Panel ging es um die Frage, ob die Schweiz einen Alleingang oder eine institutionelle Anbindung an die EU anstreben sollte. Es debattierten Esther Friedli (SVP), Michael O. Hengartner (ETH-Ratspräsident) und Eva Herzog (SP). Im zweiten Panel wurden die ökonomischen Auswirkungen der Zuwanderung erörtert, mit Beiträgen von Reiner Eichenberger (Université de Fribourg), Beat Kappeler (Ökonom und Publizist), Alexandra Spitz-Oener (Humboldt-Universität Berlin) und Boris Zürcher (SECO).
Hauptreferent Bundesrat Ignazio Cassis wurde aufgrund einer Sondersession leider in Bundesbern aufgehalten und konnte seine Rede am Wirtschaftspodium nicht wie geplant halten. Das Publikum kam stattdessen in den Genuss eines pointierten Referats von alt Bundesrat Kaspar Villiger mit dem Titel «Selbstbehauptung eines weltoffenen souveränen Kleinstaats im Sturm einer zerfallenden Weltordnung», der dankenswerterweise kurzfristig einsprang.
Den Vortrag von alt Bundesrat Kaspar Villiger sowie all weiteren Diskussionen finden Sie wie gewohnt auf unserer YouTube-Playlist.
Am Wirtschaftspodium Schweiz 2024 wurden die Beziehung der Schweiz zur EU und die Stärkung des Wirtschafts- und Denkstandorts Schweiz diskutiert. Im ersten Panel ging es um die Frage, ob die Schweiz einen Alleingang oder eine institutionelle Anbindung an die EU anstreben sollte. Es debattierten Esther Friedli (SVP), Michael O. Hengartner (ETH-Ratspräsident) und Eva Herzog (SP). Im zweiten Panel wurden die ökonomischen Auswirkungen der Zuwanderung erörtert, mit Beiträgen von Reiner Eichenberger (Université de Fribourg), Beat Kappeler (Ökonom und Publizist), Alexandra Spitz-Oener (Humboldt-Universität Berlin) und Boris Zürcher (SECO).
Hauptreferent Bundesrat Ignazio Cassis wurde aufgrund einer Sondersession leider in Bundesbern aufgehalten und konnte seine Rede am Wirtschaftspodium nicht wie geplant halten. Das Publikum kam stattdessen in den Genuss eines pointierten Referats von alt Bundesrat Kaspar Villiger mit dem Titel «Selbstbehauptung eines weltoffenen souveränen Kleinstaats im Sturm einer zerfallenden Weltordnung», der dankenswerterweise kurzfristig einsprang.
UBS Center Podium im Kongresshaus Zürich, 16.4.2024, Foto: Ueli Christoffel / UBS Center
Speaker
Ignazio Cassis worked as a medical doctor before starting his political career as a member of the communal parliament for Collina d'Oro, in the district of Lugano. Whilst serving as the cantonal physician, he was elected 2007 to the National Council as a member of FDP – The Liberals. 2017 Ignazio Cassis was elected to the Federal Council. In line with the seniority principle of the Federal Council he took on the presidency of the Swiss Confederation in 2022.
Ignazio Cassis worked as a medical doctor before starting his political career as a member of the communal parliament for Collina d'Oro, in the district of Lugano. Whilst serving as the cantonal physician, he was elected 2007 to the National Council as a member of FDP – The Liberals. 2017 Ignazio Cassis was elected to the Federal Council. In line with the seniority principle of the Federal Council he took on the presidency of the Swiss Confederation in 2022.